Ich möchte ein wenig über mich erzählen und erläutern, wie die Idee zu #radwegweiserpartnerstadt entstanden ist.
Spätestens im Jahr 2005 hat mich das Radreisen in seinen Bann gezogen. Während es anfangs vor allem eine Möglichkeit war, mit wenig Geld viel zu sehen, entwickelte es sich im Laufe der Zeit zu einer echten Leidenschaft. Es ging nicht mehr nur darum, aus finanziellen Gründen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen, sondern vielmehr darum, wunderbare Erlebnisse zu sammeln. Für mich bietet das Fahrrad die perfekte Geschwindigkeit. Schnell genug, um voranzukommen, aber nicht zu schnell, sodass die Umgebung nicht einfach vorbeizieht. Düfte, Geräusche und optische Eindrücke lassen sich intensiv wahrnehmen und wirken unmittelbar auf einen ein. So bin ich über die Jahre auf zahlreichen Radtouren durch Europa gereist.
Im Jahr 2023, am Abend vor der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt, sagte ich zu Mike Josef, einem der Kandidaten: „Wenn du morgen gewinnst, reise ich in den kommenden sechs Amtsjahren jeweils in eine der Frankfurter Partnerstädte.“ Er gewann die Wahl und ich hielt mein Versprechen. Inzwischen war ich bereits in Mailand und Budapest und in diesem Jahr führt mich meine Reise nach Krakau.
Aus dieser Aktion entstand schließlich das Projekt #radwegweiserpartnerstadt. Während meiner Reisen fiel mir auf, dass nur wenige Frankfurterinnen und Frankfurter die Partnerstädte der Stadt überhaupt kennen. Gleichzeitig fand ich die klassischen Pfeilmasten in sämtliche Städte der Welt, schon immer etwas unübersichtlich und wenig inspirierend. So entwickelte ich ein Konzept für Frankfurt, das Radwegweiser gezielt dort platziert, wo sie wirklich Sinn ergeben. Neben der Sichtbarmachung der europäischen Partnerstädte war es mir auch wichtig, die tatsächlichen Entfernungen mit realen Zahlen darzustellen. Es gibt schnellere Verbindungen, doch ich wähle Routen, die mit wenig Anstrengung auf gut ausgeschilderten und vorhandenen Radwegen befahrbar sind.
Mein großes Ziel ist es, dass auch weitere Städte Radwegweiser aufstellen, die auf ihre europäischen Partnerstädte hinweisen. Jede Partnerstadt erhält als Geschenk ein eigenes Schild, das die Verbindung zur deutschen Stadt sichtbar macht. So verbreitet sich die Idee immer weiter und mit ihr die Wahrnehmung und Wertschätzung europäischer Partnerschaften.
Wenn dir das Projekt gefällt und du es unterstützen möchtest, hilfst du am meisten, indem du die Idee weiterverbreitest, besonders in sozialen Medien. Setze dich gerne mit den zuständigen Stellen in deinem Ort in Verbindung, um dort ebenfalls Radwegweiser zu eurer Partnerstadt zu realisieren. Gerne unterstütze ich dich dabei.
